1992, übers Radio werden psychisch kranke Menschen eingeladen, sich in einem Freiburger Restaurant zu treffen, um über die Gründung einer Vereinigung nachzudenken. Ungefähr zehn Personen folgen der Einladung, einige von ihnen haben Spitalaufenthalte und psychiatrische Behandlungen hinter sich, andere haben einen Angehörigen, der noch in Behandlung ist, oder sind SozialarbeiterInnen. Im Herbst wird die AFAAP gegründet.
Heute, die Ziele, die vor 30 Jahren festgelegt wurden, sind die gleichen geblieben : Den Personen, die mit einem psychischen Leiden leben, einen Raum zu bieten, in dem sie Beziehungen knüpfen und den Mitmenschen im Vertrauen und mit Unterstützung begegnen können. Die AFAAP schafft zudem für Betroffene die einzigartige Möglichkeit, den Alltag dank Aktivitäten zu strukturieren und sich für die anderen und die Gesellschaft wieder nützlich zu machen.
Über die Verbesserung der persönlichen und sozialen Lebensbedingungen der Mitglieder hinaus möchte die AFAAP die Interessen und Rechte der Betroffenen fördern.
Der AFAAP-Vorstand setzt sich aus Betroffenen, Angehörigen und Personen mit externen Kompetenzen zusammen. Eine professionelle Equipe unterstützt das Vereinsleben und die freiwilligen Animateure.
Die AFAAP ist eine gemeinnützige Institution und wird von der Direktion für Gesundheit und Soziales des Staates Freiburg, dem Bundesamt für Gesundheit und der Lotterie Romande unterstützt.
Ziele
Die Ziele des Vereins sind :
- jede Person mit psychosozialen Schwierigkeiten im Sinn gegenseitiger Hilfe und Solidarität aufzunehmen,
- Menschen mit einer psychischen Krankheit, ihre Familien und ihre Angehörigen zu beraten und zu begleiten,
- die persönlichen Ressourcen betroffener Personen zu fördern und sie unterstützen, ihre persönliche und soziale Verantwortung wahrzunehmen,
- die Würde jeder Person anzuerkennen und ihr Bedürfnis nach menschlicher Achtung ernst zu nehmen
- Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, um das Verständnis für psychisch kranke Menschen zu fördern und präventiv zu wirken,
- die Interessen von Menschen mit einer psychischen Krankheit und ihrer Angehörigen zu vertreten und sie bei der Durchsetzung ihrer Rechte zu unterstützen,
- die Partnerschaft zwischen freien MitarbeiterInnen und Fachleuten zu fördern.